Neuseeland

Home
Reiseroute
Reisedaten
Reisetips
Bolivien
Peru
Ecuador
Mexiko
USA
Neuseeland
Australien
Singapur
Indien

Auckland - Wellington - Christchurch (retour)

Nach einem ca. 11 stündigen Flug sind wir ziemlich müde in Auckland (Neuseeland) gelandet. Die nächsten beiden Tage verbrachten wir bei einer Familie, die uns herzlich aufnahm. Dieser erste Eindruck hat sich bestärkt! Alle Neuseeländer, die wir getroffen hatten, waren ausserordentlich freundlich und hilfsbereit (auch ohne Aussicht auf ein Trinkgeld).

The Smith's und wir:Smith.jpg (38344 Byte)

Von Auckland aus fuhren wir mit einem Mietwagen durch eine abwechslungsreiche Landschaft zu den Waitomo-Caves, auch als Glühwürmchenhöhlen bekannt. Zur Erkundung der Höhle schlossen wir uns einer kleinen Gruppe zum Blackriverrafting an. Dazu erhielten wir einen Neoprenanzug, Gummistiefel, einen Helm mit Stirnlampe und einen Autopneu. So ausgerüstet betraten wir die lange, schmale Höhle und schon nach kurzer Zeit standen wir im kalten Wasser. Das Wasser wurde immer tiefer bis wir uns auf dem Pneu durch den Höhlengang treiben lassen konnten. Als wir unsere Lampen löschten, sahen wir an der Höhlendecke tausende von Glühwürmchen leuchten. Im Dunkeln trieben wir weiter und das bedrohliche Rauschen eines Wasserfalles kam immer näher. Im Schein unserer Lampen sprangen wir vom Scheitel des Wasserfalles ins kalte Wasserbecken hinein. Auf unserer Reise auf dem Höhlenfluss stiessen wir noch auf weitere natürliche Hindernisse, doch leider war der ganze Spass nach einer Stunde schon fertig.

Auckland:69NZ-Auckland.jpg (50114 Byte)70NZ-Auckland-SkyCity.jpg (60365 Byte)

Auf unserer Reise Richtung Süden bestiegen wir den Mount Egmont, der eigentlich ein schlafender mit ewigem Schnee bedeckter Vulkan ist und mitten aus dem flachen, grünen Küstenland hinausragt. Nachdem wir uns über die Wanderbedingungen informiert hatten, machten wir uns auf den Weg zur Schneegrenze. Vom Aufstieg auf den Gipfel wurde uns wegen schlechter Sicht und Schneefall abgeraten. Als wir etwa auf der Höhe der Schneegrenze waren, blies uns ein eisiger Wind entgegen und der Nebel wurde immer dichter. Obwohl uns ein Einheimischer von der von uns gewählten Route (die uns vom Touristenbüro am Morgen empfohlen worden ist) abriet, setzten wir unseren Weg fort. Schon bald mussten wir uns durch knöcheltiefen Schneematsch kämpfen. Die Kapuzen unserer Regenjacken schützten uns ein bisschen vor dem eisigen Wind, aber es wurde bald ziemlich ungemütlich. So marschierten wir möglichst schnell bis zur Schutzhütte, von wo aus wir wieder abstiegen. Durch einen wunderschönen, wilden, mit Riesenfarnen bewachsenen Wald kamen wir wieder zurück zum Touristenbüro, wo wir erfuhren, dass der Pfad, den wir im oberen Teil begangen hatten, gesperrt gewesen wäre...

Bei hoher See und starken Winden setzten wir mit der Fähre von Wellington aus auf die Südinsel über. Als wir durch die engen Fijorde zur Südinsel fuhren, hatten wir fast das Gefühl in Norwegen zu sein. Diese wilde Gegend konnten wir im Abel Tasman Nationalpark bei einer mehrstündigen Wanderung noch besser kennenlernen. Zum Ausgangspunkt der Wanderung wurden wir mit einer kleinen Personenfähre gebracht. Die Wanderroute mussten wir den Gezeiten anpassen, welche die Küstenlandschaft in nur wenigen Minuten stark verändern können. Es ist erstaunlich, wie hier die Natur mit schnell wechselndem Wetter das Leben der Menschen noch beeinflussen kann. So wurden wegen zu hohem Seegang und Sturm alle Fährkurse eines ganzen Tages gestrichen und wir mussten 24 Stunden warten bis wir die nächste Fähre nehmen konnten. Die dreistündige Überfahrt war nicht sehr angenehm und die Zahl der Seekranken nahm von Minute zu Minute zu.

Arthur's Pass:64NZ-ArthursPass.jpg (53895 Byte)

Von Wellington fuhren wir auf Landweg weiter nach Norden ins Innere der Nordinsel, und wieder überraschte uns die Vielfalt Neuseelands. Wir fanden einige schneebedeckte Vulkane und eine aktive Geysirlandschaft vor. An den schwefeligen Geruch mussten wir uns zuerst noch gewöhnen. In Rotorua dampfte es sogar aus der Kanalisation. Wir besuchten eine Ortschaft, welche im Jahr 1886 von einem Vulkanausbruch überrascht wurde und erst ab 1931 von der Asche- und Schlammschicht befreit wurde. So erhielten wir Einblick in das Leben der Maoris und Europäer des letzten Jahrhunderts.

Zum Tongariro-Nationalpark:66NZ-Tongariro.jpg (51340 Byte)

Textanfang Vorheriger BerichtNächster Bericht