La Paz (Bolivien) bis Puno (Peru)

Nach einer 28 stündigen Reise via Madrid, Buenos Aires und Santa Cruz de la Sierra, landeten wir am 24. Aug.1999 in La Paz (Bolivien). La Paz liegt auf 3300 bis 4000 über Meer und ist damit die höchstgelegene Grossstadt der Welt. Die Höhe machte sich bei uns schnell bemerkbar. Nachdem wir mit unseren Rucksäcken zum ersten Taxistand gelaufen waren, fühlten wir uns so, wie wenn man ein Glas Champagner auf nüchternen Magen trinkt. Die beste Medizin gegen die Höhenkrankeit ist ein "Mate de Coca", ein Tee aus Kokablättern der hier überall zu kaufen ist. Nach ein paar Tagen hatten wir uns an die grosse Höhe gewöhnt und wurden nicht mehr von Kopfschmerzen oder Herzklopfen geplagt.

In La Paz sind vorallem die bunten Indiandermärkte, die Kolonialgebäude und Kirchen einen Besuch wert. Etwas besonderes ist der Hexermarkt auf einem Kirchplatz, wo seltsame Heilmittel, Amulette und Glücksbringer verkauft werden. Hier sahen wir unter anderem auch, wie eine Eidechse hypnotisiert wird.

Während eines Tagesaufluges besuchten wir die Kultstätte Tiahuanaco und sein bekanntes Sonnentor, wo die Vorfahren der Inkas Sonnenbeobachtungen durchführten. Die in eine Wand gehauenen Steinköpfe stellen die verschiedenen Menschentypen der Erde dar. Es wird vermutet, dass diese Kultur bereits vor den Entdeckern Kontakt mit Menschen anderer Kontinenten hatte.