Nach meiner Rückkehr nach Europa und einigen Monaten temporärer Arbeit
erhalte ich einen Anruf mit Konsequenzen.
Durch meinen ehemaligen Arbeitgeber erhalte ich die Möglichkeit in
Newport News,
zu arbeiten.
Für ein Vorstellungsgespräch fliege ich via Washington
in die USA und besuche
.
Dort arbeiten etwa 19'000 Menschen und bauen auch
Flugzeugträger und Atomuboote.
Auf der Halbinsel befinden sich Soldaten aller Waffengattungen wie
Air Force, Navy und Army. Wissenschaftler aus aller Welt
betreiben Forschungen für die NASA in Langley
oder am Teilchenbeschleuniger im Jefferson Lab.
Also genau der richtige Ort für einen
unscheinbaren Angestellten wie mich ;-).
Der herzliche Empfang in der Firma, die interessanten Aufgaben die mich hier in der
Zukunft erwarten, der spürbare Drang zum Fortschritt,
das Meer und der Eintritt in eine "neue Welt"
machen mir die Entscheidung leicht.
Ich unterschreibe einen langfristigen Arbeitsvertrag und fliege zurück
in die kleine Schweiz.
Nun gilt es den Papierkram zu erledigen. Zum Glück erhalte ich die volle
Unterstützung von meinem Arbeitgeber, der wiederum einen Anwalt beauftragt
damit ich voraussichtlich per 1. Januar 2006 eine Arbeitsbewilligung
erhalte kann.
Und natürlich brauche ich noch die "Social Security Number".
Ohne diese U.S. Registrierungsnummer geht gar nichts -
diese ist der Schlüssel zur Bürokratie und zum Leben in den
Vereinigten Staaten.
Bevor nun Mitte November 2005 das technische Einführungsprogramm
in der Schweiz startet, fliege ich noch einmal zurück nach
Amerika. Nach Südamerika um genau zu sein - nach
.
Der Swiss-Flug nach Boston ist überbucht und so komme ich
überraschend zu einem Business-Flug upgrade. Das neue Jahr
beginnt ja perfekt :-) und nicht wie genau vor einem Jahr, wo ich
gleich im am ersten Tag des neuen Jahres bestohlen wurde :-(
[siehe Reisebericht
-> COSTA RICA].
Am 1. Januar 2006 lande ich also wohlgenährt auf einem bequem breiten
Sessel in Boston, USA. Ich komme zurück nach Amerika,
doch jetzt besitze ich kein gültiges Rückfluckticket mehr.
Dafür aber habe ich einen Stempel in meinem Pass, das L-1 Visa
erlaubt mir nun während dreier Jahre bei meinem Arbeitgeber
in Newport News zu arbeiten. Ich habe also keine "Green Card",
sondern eine einfache zeitlich limitierte Arbeitsbewilligung.
Bei der Einreise muss ich nun statt ein grünes, ein weisses
I-94 Formular ausfüllen.
Nach den üblichen Zollformalitäten
(inkl. dig. Fingerabdruck und Passphoto)
fliege ich weiter nach Newport News, Virginia. Am Flughafen wartet
bereits ein Mietwagen auf mich, damit fahre ich ins Hotel.
[Webseite Candlewood Suites].
Das Hotel wird nun für etwa einen Monat mein Zuhause, die
Firma übernimmt während dieser Zeit grosszügigerweise
diese Kosten und ermöglicht mir so hier Fuss zu fassen.
Der 3. Januar 2006 ist also mein erster Arbeitstag bei der
Muller Martini Manufacturing Corp.
in Newport News, VA. Und das ist nun wohl für die nächste Zeit
mein Arbeitsplatz
- not so bad or?
[Webseite Müller Martini]
Gleich mach ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung.
Ich habe Glück und werde schnell fündig.
Die Gegend gefällt mir
und ich bewerbe mich für ein kleines "1 bedroom"
Skipjack Apartment.
Auch der
grosse Pool
schaut sehr verlockend aus - im Sommer soll es hier ziemlich
heiss werden...
[Webseite Chesapeake Bay Apartments]
Damit ich aber überhaupt ein Apartment mieten kann, muss ich
zuerst eine SSN (Social Security Number)
beantragen - ohne diese Nummer geht fast gar nichts...
[Webseite Social Security]
Am Wochenende schau ich mir die Gegend mal ein bischen näher an.
Ich befinde mich auf einer von Wasser umgebenen Halbinsel mit vielen
kleinen Buchten.
Noch ist Winter, doch wie wird es dort wohl im Sommer zu und her
gehen - ich bin gespannt!
Nicht weit weg von hier haben die Gebrüder Wright im Jahr 1903
ihren ersten Motorflug durchgeführt und wohl auch deshalb
befindet sich in Hampton das "NASA Langley" Forschungscenter und
das "Virgina Air & Space Center".
Dort erfährt man vieles vom ersten Flug in der Geschichte
bis hin zur modernen Raumfahrt.
Die an der Museumsdecke
aufgehängten Flugzeuge
dokumentieren die Entwicklung. Vorallem der Querschnitt einer
fliegenden Festung
(B-24 Liberator)
und die original noch russgeschwärzte
Kommandokapsel der Apollo 12
beeindrucken mich.
Hier wurde und wird wirklich Geschichte geschrieben!
[Webseite Virgina Air & Space Center]
Und dann endlich, nach scheinbar langen 18 Tagen erhalte ich meine
SSN (Social Security Number) und nun geht es Schlag auf Schlag.
Bankkonto eröffnen, Apartment übernehmen, Strom und TV anmelden,
Auto suchen und dazu eine Versicherung finden - auch ohne
gültigen Fahrausweis von Virginia. Den erhalte ich erst beim
Nachweis meines Wohnsitzes in Virginia, d.h.
Lohnabrechnung, Strom- TV-Rechnung oder U.S. Postadressänderung.
Da ich aber noch nichts von dem vorweisen kann, erhalte ich den
Tipp, ich soll doch bei einer Poststelle ein Adressänderungsformular
ausfüllen. Nach einigen Tagen erhalte ich dann von der Post eine
Bestätigung und damit wäre dann mein Nachweis
des Wohnsitzes erbracht... mehr dazu auf:
[Webseite Virgina Department of Motor Vehicles]
Unterdessen nutze ich die Zeit, um jeden Tag ein neues
Möbelstück zu suchen, um damit meine kleine Wohnung
einzurichten. So sieht es nun im
Augenblick bei mir aus:
Living Room,
dann die
Essecke
mit dem
Nachtraum im Hintergrund
und der
Essenszubereiungstelle
mit Bar - eine richtige Jungesellenbude ;-).
Und dann endlich habe ich auch sonst noch etwas passendes gefunden...
es war Liebe auf den ersten Blick...
Acura TL -
hier noch mit
temporären Nummernschilder,
wird mich
hoffentlich noch viele Meilen begleiten.
Schliesslich kann ich einen Bankauszug als Wohnsitznachweis vorweisen
und begebe mich am 31. Januar 2006 auf das
"Department of Motor Vehicle (DMV)".
Als weiters wichtiges Dokument will ich nun eine
"Driver License" beantragen.
Da mein internationaler und schweizer Fahrausweis nicht anerkannt
wird, erwartet mich eine zweiteilige theoretische
Prüfung und eine anschliessende Fahrt mit einer Expertin.
Zugleich will ich auch meinen Wagen anmelden und personalisierte
Nummernschilder bestellen.
Ich habe Glück und bestehe die Prüfungen auf Anhieb und erhalte
sofort eine
Virginia Driver's License.
Innerhalb von etwas mehr als 3 Stunden ist alles erledigt. Nun erhalte ich
noch blaue temporäre Nummernschilder aus Karton,
bis mir dann in den nächsten 4 - 6 Wochen Nummernschilder
mit meinem Namen zugeschickt werden
(nach 8 Tagen hatte ich aber bereits
meine Plates!).
Nun bin ich also voll integriert
und habe dann Jim, meinem mindestens 60 jährigen Autoverkäufer
seine gebrauchte
Rusty Wallace Jacket
abgekauft (war gerade nicht flüssig :-).
Die Jacke war das Markenzeichen von Rusty Wallace, einer Legende in der
NASCAR Scene mit der Startnummer 2.
Ich passe mich also an, denn statt "F1 Racing" ist nun
[Webseite NASCAR]
angesagt!
Ja und dann erlebe ich noch an einem Freitag meine erste
College-Party
in einem von Studenten gemieteten Haus.
Dort lerne ich dann eine neue typische U.S. Sportart:
Beer-Pong.
Die Regeln sind einfach: auf einer langen Tischplatte stehen sich
zwei Teams mit je 2 Mitgliedern gegenüber. Am Rand des Tisches
werden 6 Becher mit Bier gefüllt. Nun gilt es mit einem Ping-Pong-Ball
den Becher des Gegners zu treffen. Gelingt dies, muss dieser den
Bierbecher austrinken. Am Schluss verliert das Team mit den leeren
Bechern... aber am Schluss werden ja eh alle Becher ausgetrunken -
aber es macht echt Spass und ... *-)
Ja, ja die Studenten... aber es gibt auch richtige Parties hier!
So durfte ich natürlich an der
"EuroNight" in Norfolk nicht fehlen
[Webseite EuroNight].
Das Gastland war Schweden - Merkmal
Wikingerhelme und eine
Schwedenfahne am DJ-Pult :-).
Mit meiner Anwesenheit habe ich die kleine Schweiz vertreten -
ich glaube, das habe ich nicht so schlecht gemacht ;-).
Ist das nicht eine
Russenfahne im Granby-Theater?
Die
"Chesapeake Bay"
(Meeresbucht) von Virginia ist wegen
den vielen Militärstützpunkten
(viele Soldaten haben auch schon in in Deutschland gedient).
ziemlich multikulti und tolerant.
Die gewaltige Schiffswerft
Newport News Shipyard
ist die grösste private Werft der Welt.
Virginia bietet noch einiges mehr - ich habe deshalb mal so schnell eine
kleine Liste gemacht - quasi eine ToDo-List of
Virginia Attractions.
Das alles und mehr in einem einzigen Staat... und sie haben 50 davon.
Während einem verlängerten Wochenende will ich
einmal die Skigebiete in Virginia und West Virginia besuchen.
Der Winter bisher war viel zu warm und ich kann mir kaum vorstellen,
dass man in den Appalachen jetzt Skifahren kann.
Nach einer rund dreistündigen Autofahrt steigt die Strasse
steil an und ich erreiche
Wintergreen Resort
[Webseite Wintergreen Resort].
Der zuoberst auf einem Hügel angelegte
Ski-Resort
macht seinem Namen ganze Ehre. Die Umgebung ist grün doch die
unzählige Skikanonen machen das unmögliche möglich.
Auch das ist Amerika - nichts ist unmöglich :-).
Der Spassfaktor für Flachländer ist gewärleistet.
Und für
die Sicherheit
ist auch gesorgt -
nette Jacke
- kommt mir irgendwie bekannt vor.
Wichtig ist natürlich,
dass man in solch "alpines Gelände" auch mit
gelandegängigen Fahrzeug
anreist :-).
Mich aber stört hier der dauernde Lärm der
künstlichen Beschneiung
und die Schneekanonen blasen dir dauernd
Eiskristalle ins Gesicht.
Ich mache einen kleinen Spaziergang durch den Wald und fahre dann
weiter auf den
Blue Ridge Mountain Parkway.
Auf einem Bergkamm führt eine breite Strasse
mit
unglaublicher Weitsicht
durch einen National Forest. Der Park wird
im Auto besichtigt...
Ich will weiter in Richtung Westen fahren und verbringe
die Nacht in einem Motel. Ich habe von einem
echten Skigebiet gehört, dass sich in West Viginia befinden soll.
Nach einer bissig kalten Nacht kommt die Nagelprobe für
meine alte Autobatterie.
Erstaundlicherweise startet der Wagen
sofort und meine Freude ist gross - aber die ganz grosse Überraschung
folgt erst noch! Ich steige ins eiskalte Fahrzeug und fahre also los.
Nach einigen Minuten Fahrt, frage ich mich:
- Weshalb geht die Heizung nicht mehr?
- Weshalb schwanken die Werte auf der Innenraumanzeige?
- Und weshalb steigt die Kühlertemperatur bedrohlich weit nach oben?
- Auf einmal beginnt die Motorendrehzahl zwischen 800 und 2000 Umdrehungen
zu pendeln.
Ich stoppe sofort und kontrolliere den Motorraum.
Keine verdächtigen Anzeichen -
auch der Kühler ist nur lauwarm, also nicht überhitzt.
Hat die Elektronik oder der Temperatursensor einen Kälteschock
(gibt es das überhaupt).
Was will ich machen, soll ich der Anzeige vertrauen?
Die Werte können
doch nicht stimmen... eine falsche Annahme wie sich bald zeigen wird.
Mutig oder dumm, wie auch immer, fahre ich weiter und beobachte wie
der Zeiger der Temperaturanzeige in den roten Bereich hinauf steigt...
Ich fühle mich wie der
"Flight Director" in Houston, der die letzten
Telemetriedaten vom Columbia Space Shuttle empfängt
(ich lese gerade den "Accident Investigation Report" der NASA).
Genau wie beim Space Shuttle haben die Sensoren bis
"off-scale low" die richtigen Werte angezeigt
und das Ereignis nimmt seinen Lauf...
Plötzlich höre ich seltsame Motorengeräusche
und auf den Seiten der Motorhaube steigt weisser Dampf hoch.
Mein Herz steht beinahe still, aber jetzt muss ich klaren Kopf
behalten und den Motor sofort ausschalten.
Am Strassenrand öffne ich die Motorhaube und sehe das Disaster vor
mir - der ganze Motorraum ist mit Kühlflüssigkeit voll gespritzt
und
es dampft und stinkt...
Na toll, da steh ich also am Sonntagmorgen früh am Rande eines
kleinen Ortes mit einem Autowrack.
Verd.. was ist bloss schiefgegangen?
- Ist der Kühler über Nacht eingefroren?
- Weshalb seh ich dann kein Leck?
- Hat gefrorenes Wasser eventuell den Motorblock gesprengt?
Ich habe ein "deja-vue" - letzten Winter hatte ich mit dem Wagen
meines Vaters einen Kühlwassereinbruch im ersten Motorenzylinder!
NEIN nicht schon wieder!
Nun muss ich handeln. In Sichtweite befindet sich ein
kleiner Tankstellenshop - dort kaufe ich mir Arbeitshandschuhe
und eine Gallone Kühlerfrostschutz.
Damit ergänze ich die verdampfte Kühlflüssigkeit.
Während die Leute am Sonntagmorgen an mir vorbei zur Kirche fahren,
fluche und bete ich in Front meines Wagens...
Und dann kommt der grosse Moment. Ich starte den Motor und
achte auf jedes verdächtige Geräusch
und beobachte die Temperaturanzeige, wie sie langsam hochsteigt...
Und siehe dann - meine Gebete werden erhört
(und die Fluche überhört) -
der Motor dreht weiter, als sei alles nur ein Traum gewesen.
Kritisch beobachte ich die Auspuffdämpfe - kommt zum Glück
kein Wasser mit raus - uff...
Doch was genau ist passiert? Meine Erklärung dafür ist folgende.
Durch die kalten Temperaturen ist mir der Thermostat im
Kühlkreislauf eingefroren. Der lässt bei einer bestimmten
Wassertemperatur das Wasser durch den Kühler fliessen und verhindert
damit ein Überhitzen des Motorblocks.
Scheinbar haben Kühler,
Motorblock und Thermostat das kleine Intermezzo gut überstanden
und so geht die muntere
kurvenreiche Fahrt
weiter Richtung Westen.
Ich verlasse den Staat Virginia und komme in Berge
und die wilde Landschaft von
West Virginia.
Während Stunden geht es nun über Hügelketten
und Täler mit
Viehweiden
und halb
gefrorenen Bächen.
Kleine Dörfer mit
idyllische Holzhäusern
(hier ein Badehaus in Hot Springs)
oder ein
edler Gutshof
(dieser noch in Virginia) sind in dieser wunderbaren Gegend
anzutreffen.
Mein Tagesziel ist das Skigebiet mit dem lustigen
Namen
Snoeshoe Mountain
(Schneeschuh Berg).
Der höchst gelegenen Ort West Virginias befindet sich auf einem
Bergkamm "in the middle of nowhere".
Es hat echten Naturschnee hier und die Sonne scheint, ein idealer
Tag um die
Skies anzuschnallen.
Ich miete eine paar schnelle kurze Skies und schaue mal auf der
Pistenkarte
wo ich bin (YOUR ARE HERE).
Vor mir liegt eine schwarze Piste mit dem verheissungsvollen
Name:
Widowmaker
(Witwenmacher). Ideal zum aufwärmen und los gehts...
Muss sagen, ich habe echten Spass hier, obwohl natürlich
die Ski-Pisten
einfach und überschaubar sind,
trotzdem, das "feeling is great".
Und hier sehe ich auch etwas zum ersten Mal.
An den Platzanweiser im Restaurant habe ich mich gewohnt, aber
einen Platzanweiser für einen Sklilift?! Die Leute warten
artig bis sie aufgefordert werden zum Lift zu gehen. Ich musste
immer in die "single line" und bekam dann das Zeichen, wenn
eine Sitzreihe nicht aufgefüllt war.
Auch für "Aprés-Ski" ist im
kleinen Village
gesorgt,
doch darauf muss ich verzichten, denn ich habe noch eine
sechsstündige Heimfahrt vor mir.
Davon fast drei Stunden über kurvenreiche Bergstrassen,
doch der Weg hierher hat sich gelohnt.
Ein wenig wehmütig schaue ich zurück zum
Snoeshoe Mountain,
denn damit ist der Winter für mich bereits zu Ende
[Webseite Snoeshoe Mountain].
Und dann fahre ich zurück
an die warme Meeresküste nach Newport News - die Arbeit wartet...
Eines Tages erhalte ich ein überraschendes e-Mail.
Tessa meine holländische Reisebegleiterin,
die ich im Herbst 2004 in Mexico kennengelernt habe, meldet sich wieder
[siehe Reisebericht
-> Palenque, MEXICO].
Sie ist nun mit ihrem Freund in Südamerika
unterwegs
[Webseite Ivo & Tessa].
Doch leider ist ihre Reise nun nach
"nur" :-) sechs Monaten zu Ende.
Sie wird ihren Rückflug von
Buenos Aires nach Amsterdam nun in
Washington für einige Stunden unterbrechen.
Das ist doch ideal um mit den beiden mal die
Hauptstadt zu besichtigen.
Ich verlasse also Newport News um drei Uhr morgens
und komme trotzdem noch um fünf Uhr früh
in einen Verkehrsstau vor Washington D.C.!
Sowas habe ich noch nie gesehen. Drei Fahrspuren
(später dann fünf in eine Richtung!)
und soweit das Auge reicht sehe ich nur die roten Rücklichter
unzähliger Fahrzeuge!
Zum Glück habe ich genug Reservezeit eingerechnet und erreiche
nach rund 4 Stunden den internationalen Flughafen Dulles - Washington.
Wir haben uns viel zu erzählen und ich erhalte natürliche
neue Impulse für weitere Südamerikareisen...
Doch zuerst schauen wir uns mal die kleine Stadt hier an ;-)...
Eigentlich wollte ich mit den beiden durch die Stadt fahren, doch
der Stop- und Go-Verkehr macht keinen Spass. Wir verlassen Downtown
wieder und auf einmal sehen wir Soldaten die eine
wehende "Star and Stripes" Fahne auf einem kleinen Hügel errichten.
Das Denkmal zu
Ehren gefallener Soldaten
befindet sich gleich
neben dem Arlington Memorial Friedhof. Von hier oben stehen wir fast
in einer
Linie mit den Monumenten
Lincoln Memorial, Washington Monument (Obelisk)
und dem U.S. Capitol.
Das wollen wir uns aber jetzt mal näher anschauen.
Beim Pentagon parke ich in der City Mall und wir fahren mit der
Metro ins Zentrum.
Die Stadt wurde einst am Zeichenbrett geplant und alles
ist gross-(zügig/-spurig) gebaut hier.
Schliesslich soll die Hauptstadt ja Eindruck machen...
Keine Stadt zum Leben, aber mit eindrücklichen Gebäuden
und Monumenten und uns steht ein gewaltiger
Fussmarsch bevor.
An einem Ende der zentralen Parkanlage befindet
sich das
U.S. Capitol
als Sitz des Parlamentes.
Momentmal - etwas kommt mir bekannt vor?! - Na klar!
Eine Kopie davon habe ich ja schon in Havana, Cuba gesehen
[siehe Reisebericht
-> Havana, CUBA].
Gegenüber, etwa 2 Meilen entfernt befindet sich das
Abraham Lincoln Memorial.
Dort sitzt der 16. Präsident der Vereinigten Staaten
auf Büchern in einer Säulenhalle so ziemlich
im dunkeln.
Aber seine Aussicht zwischen den Säulen hindurch auf den
Reflecting Pool,
mit dem Washington Monument im Hintergrund, ist nicht zu verachten.
Weitsicht hat Abraham Lincoln gezeigt, indem er sich um 1863
für die Freiheit der Sklaven einsetzte und die
Nordstaaten zu einer starken Union formte.
Auf dem Rückweg sehen wir das
Kriegsdenkmal vom 2. Weltkrieg
und eine lange Gedenktafel mit den vielen Namen der
Gefallenen im Vietnamkrieg.
Ein Blick auf die Uhr verrät es, wir müssen uns beeilen -
der Flug nach Amsterdam wartet nicht und uns bleibt deshalb keine
Zeit um Präsident Busch noch zu besuchen. Uns muss ein
kurzer Blick auf sein Office, dem
White House
genügen. Leider reicht auch die Zeit dieses mal noch
nicht um einige der zahlreichen frei zugänglichen Museen zu besuchen.
Interessant ist sicher das
"Air and Space Museum" und da dort nicht
alle Fluggeräte Platz haben, befindet sich nun nahe des
internationalen Flughafens Dulles, in einer weiteren Ausstellung
die Enterprise. Nein nicht die U.S.S. Enterprise von
von Kapitän Kirk :-) sondern der gleichnamige
erste "Space Shuttle"
[Webseite National Air and Space Museum].
Der Verkehrsstau, nun in die andere Richtung,
hat das ganze Zeitpolster aufgefressen und ich muss mich
am Flughafen schnell von Tessa und Ivo verabschieden.
Die beiden eilen zum "Security CheckIn"
und ich mache mich auf die Rückfahrt in den Süden...
Nur wenige Fahrminuten von meinem Arbeits- und Wohnort
Newport News entfernt,
befindet sich
Williamsburg.
Im
Colonial Williamsburg
glaubt man sich ins 18th Jahrhundert zurückversetzt.
Im kleinen
lieblichen Ort
wird die koloniale Geschichte
Virginias
in Kostümen
und altem Handwerk zelebriert.
Unweit davon befindet sich am James River
Jamestown, die erste
permanente englische Siedlung in Amerika.
Im Jahr 1607 hat hier der englische Kapitän Christopher Newport
mit seinem
Schiff und 52 Siedlern
angelegt. Heute etwa 400 Jahre später kann man
dort den detailgetreuen Nachbau des
kolonialen Segelschiffes
besichtigen.
Es ist schon beeindruckend wie mutig die Siedler in einem
verhaltnismässig kleinen Schiff über einen riesigen
Ozean gesegelt sind!
Um doch am anderen Ende des Meeres mit neuen
Gefahren konfrontiert zu werden.
Schutz fanden diese Siedler deshalb zuerst in einem
kleinen Fort.
Auch dort bekommt man einen guten Eindruck
vom einfachen Leben der ersten Siedler und der
Verwendung des Schwarzpulvers...
Die Virginia Peninsula ist für die Vereinigten Staaten
nicht nur wegen der ersten Siedler ein geschichtsträchtiger Ort.
Auf der Halbinsel standen sich im "Civil War" die Union
und die Confederation gegenüber.
Auf der andern Seite der Halbinsel, mit einem
herrlichen
"Colonial National Historical Parkway"
verbunden, befindet sich
die kleine Hafensiedlung
Yorktown.
Die amerikanischen Revolution beendete dort im Jahre 1781
die englische Besiedlung. Nach einer Belagerung durch
General George Washington und seinen Verbündeten den Franzosen,
mussten sich die Engländer nach Richmond zurückziehen.
Ein gewaltiges
Victory Monument
soll für alle Ewigkeiten daran erinnern.
Ein Blitzschlag hat später die Statue enthauptet...
Immer noch sind die Belagerungsringe und Schützengräben
der Schlacht um Yorktown zu sehen.
Und in einigen Bachsteinhäusern
stecken noch Kanonenkugeln...
Doch heute ist es natürlich
komplett friedlich
und schon beim ersten Sonnenstrahl ist der
kleine Sandstrand
am York River gut besucht.
Es ist noch nicht mal Mitte März und wir haben bereits
beinahe 80° Fahrenheit (etwa 27° Celcius)!
Die
Bäume und Büsche blühen
und auf einmal bekomme ich Besuch...
Fleissig versucht ein
Vogelpärchen
auf meiner Balkonbeleuchtung ein Nest zubauen und ein
kleiner Nager
klettert flink den Baum auf und ab...
Unglaublich, erst arbeite ich noch an meinem Desk in Newport News
und drei Stunden später sitze ich in einem Flieger nach
Philadelphia mit dem Ziel Buffalo, NY.
Ein Kunde hat Probleme mit einer unserer
Anlagen und ich werde kurzfristig Unterstützung leisten.
Wusste zuerst gar noch nicht wo Buffalo überhaupt liegt,
bis ich dann im Flieger mal im "OnBoard Magazin" nachgeschaut habe...
Ich fliege fast nach Toronto hinauf
- zwischen dem Ontario- und dem Eriesee befindet sich also nun
mein Reiseziel.
Die Stadt gehört zum Staat New York
und ich wusste gar nicht, dass New York ein Grenze zu Canada hat!
Und so kommt für mich doch unerwartet der Winter zurück.
Schneegestöber bei 30°F (-1°C) erwarten mich
am Flughafen von Buffalo. Meine Strickjacke gibt
nicht gerade besonders warm - ich dachte doch der Winter sei nun vorbei...
Kurz darauf eine weitere nette Überraschung am Budget
Mietwagenschalter.
Wegen den "Spring Break Holidays" ist kein Mietwagen mehr frei -
ob ein
brandneuer Ford Mustang
mit rund 1000 gefahrenen Meilen für mich OK ist.
"You will love that car..."
Und ob! Verd... cooler Geschäftswagen
- was der Kunde wohl denkt, wenn ich mit einem
"American Muscle Car"
mit Heckspoiler vorfahre :-).
Nach einem Softwareupdate an einer Buchbindemaschine
und einigen weiteren Arbeiten fahre ich mit einem
U.S. Monteur zu den nicht weit entfernten
Niagara Fällen. Die Niagara bildet den Grenzfluss zwischen
Canada und den USA und die bekannten Wasserfälle befinden sich
zwischen dem Erie- und dem Ontariosee. Auf der Karte findet man
den Lake Ontario oberhalb vom Lake Erie, der also südlicher ist.
Von weitem sehen wir
die Gischtwolke
über den
Niagara Falls,
aber Moment einmal - weshalb fliesst das Wasser nun von links nach
rechts (von der U.S. Seite gesehen)? Fliesst das Wasser der
Niagara also vom Lake Erie in den Lake Ontario - also von
unten nach oben auf der Landkarte gesehen. Es scheint so!
Und dann stehe ich vor den
eindrücklichen Wasserfällen.
Die Kälte des Winters hat das Wasser
unterhalb der Fälle
zu einer
dicken Eisschicht
gefrieren lassen. Wau - cool.
Ideales Gebiet für das Training einer Antarctica Expediton :-).
Die Fälle sind ziemlich lang, aber nur etwa 50 Meter tief. Auf der
U.S. Seite kann man über eine Brücke auf
eine Insel
hinüber spazieren.
Von dort hat man dann eine gute Sicht auf die
kanadischen Wasserfälle
und die Casinos und Hotels auf der anderen Seite der Grenze.
Nun wird es langsam dunkel und
die Abendstimmung
bei den
eisigen Niagara Fällen
wird mir ein unvergessliches
Erlebnis bleiben!
Zufrieden fahre ich
im Ford Mustang
zurück zum Hotel - ein
Radio brauche ich nicht - ich habe ja den Sound eines
starken Sechszylinders und eine laute Auspuffanlage :-)...
Am südlichen Ende der Virginia Halbinsel befindet sich
Hampton. Eine kleine Hafenstadt an einer
strategisch guten Lage am Rande der Chesapeake Bay.
Kein Wunder befindet sich hier das grösste aus Stein errichtete
Fort der Vereinigten Staaten.
Fort Monroe
spielte während des "Civil War" eine wichtige Rolle.
Ein bekannter General der Confederation (Südstaaten) wurde hinter den
dicken Mauern
gefangengehalten und das Fort diente auch Abraham Lincoln als Hauptquartier.
Eine andere Persönlichkeit hat etwa 100 Jahre später Gesichte geschrieben.
Mein Herz schlägt höher als ich das kleine Gebäude
am Hafenbecken betreten...
Wie gerne wäre ich in seinem Team gewesen! Als Kind habe ich oft
seine abenteuerlichen Dokumentarfilme gesehen und heute bin
auch ich ein leidenschaftlicher Taucher.
Ich rede von
Kapitän Jacques Cousteau
und seinem legendären Schiff, die "Calypso".
Die Relikte einiger seiner Abenteuer befinden sich im kleinen Museum der
Cousteau Society.
Natürlich bewundere ich all die originellen und
kultigen Tauchgeräte,
die der Forscher z.T. im Eigenbau hergestellt hat.
Wie Mutig muss man sein, um damit in die Tiefen unbekannter
Ozeane vorzustossen! Nicht ungefährlich...
Neben dem Eingang der Cousteau Society steht ein
verbeulter Geländewagen
bereit für neue Abenteuer.
Während einer Nilexpedition wurde der Wagen von einem Büffel
seitlich attakiert. Wie gerne würde ich einsteigen und
gleich los fahren - ich hätte sogar ein Ziel:
die Transamazonica, von Belém nach Manaus. Mitten durch den
Regenwald Brasiliens und dann weiter über die Anden nach Peru!
Ich darf nicht daran denken...
[Webseite: Cousteau Society]
Eine nicht so ernst gemeinte unautorisierte Verfilmung
[Webseite: Die Tiefseetaucher]
Oder wie wäre es mit einem Segelschiff von einer Insel zur nächsten
durch die Karibik zu segeln?! Jeder Traum fängt mal klein an und so melde
ich mich in
Hampton zum Segelkurs
an. Dort erlerne ich am Samstagmittag die Kunst ohne Motor ein
Schiff zu manövrieren - coole Sache!
Red, der Instruktor
drillt uns nun nach seemännischer Art und einmal habe ich seinen
englischen Seemmannsbefehl fast zu spät verstanden
und ausgeführt.
Gerade dann, als ich das Hauptsegel bediente und wir
im engen Kanal ein
Powerboat kreuzten hat uns eine Windböe erfasst. Der Wind hat unser
kleines Segelboot richtig an sich gerissen und uns auf einen beinahe
Kollisionskurs zum anderen Boot gebracht. Red, der Skipper konnte es im
letzten Augenblick noch richten - naja, reif für die
"Alingi"
bin ich
wohl noch nicht...
In Hampton befindet sich die wohl bekannteste U.S. Air Force Base - Langley.
Die Airbase befindet sich gleich neben dem
NASA Testgelände
- mit dem gewaltigen Kran im Hintergrund wurde übrigens
die Mondlandung trainiert! Und in diesen
gigantischen Windkanälen
wurde der Space Shuttle getestet.
Gleich daneben befindet sich der
Langley Speedway -
eine kleine ovale Rennstrecke.
Einmal im Jahr zeigt die U.S. Air Force (USAF) ihre Muskeln mit einer dreitägigen
öffentlichen Flugshow.
Auf eindrückliche aber trotzdem volksnahe Art wird die
militärische Überlegenheit vorgeführt.
Grosse Bomber,
Transportflugzeuge,
Kampfjets
und vieles mehr kann von ganz nahe und
sogar z.T. von innen besichtigt werden.
Zu sehen ist u.a. am Boden und in der Luft das mächtigste Kampfflugzeug
der Welt, der
F-22A Raptor
fliegt lärmend über unsere Köpfe hinweg.
Dass auch an der Zukunft gearbeitet wird, zeigt der
F-35 Joint Strike Fighter
- ein Kampfjet für alle Einheiten der U.S. Air Force, Army and Navy.
Hier ein Vergleichsfoto
der besten Fighters,
die je entwickelt wurden (links F-22 rechts F-35).
Aber das die U.S. Air Force nicht nur gute Flieger, sondern auch die
besten Piloten hat, zeigen die Elitepiloten in ihrer
eindrücklichen
Thunderbirds Show.
[Webseite: Langley Air Show]
Am verlängerten "Memorial Day" Wochenende will ich endlich einmal
hinunter nach North Carolina fahren. Dort befinden sich eine
lang gezogene schmale Inselgruppe - die
Outer Banks.
Die
Sandstrände der Outer Banks
sind so unglaublich lang und breit, dass es mehr als genug Platz für
alle erdenklichen Wassersportarten
hat.
Nach typischem nordamerikanischen Verhalten werden die Strände natürlich
mit grossen
Geländefahrzeugen befahren.
Die ersten NASCAR Rennen haben
ja auch am Strand stattgefunden und die Gebrüder Wright haben ihren
ersten erfolgreichen Motorflug in den Sanddünen in Kitty Hawk N.C.
durchgeführt! Das ist heute auf jedem Autoschild aus North Carolina
nachzulesen "First in Flight".
Mein Tagesziel ist der kleine
Sportfischerort Hatteras,
hier endet die Strasse und die Reise nach Süden lässt sich nur mit einer
Fähre fortsetzten.
An der vorgelagerten Inselgruppe strömt der warme Golfstrom vorbei.
Das warme Wasser aus dem Golf vom Mexiko ist reich an tropischen Fischen
und ideal für Hochseefischer und natürlich Taucher.
Vor den Sandbänken liegen auch unzählige Schiffswracks auf Grund
- Segelschiffe, Dampschiffe und sogar deutsche U-Boote -
Taucherherz was willst du mehr!
Der Tauchshop
ist unscheinbar und beinahe ware ich vorbeigefahren, hätte ich nicht die
rot-weisse Taucherflagge gesehen. Amie vom Shop hilft mir bei der
Suche nach einem Zimmer für die Nacht - keine einfache Sache in einem
kleinen Ort, wo bei einem verlängerten Wochenende die Leute sogar von
New York hierher zum Fischen oder Tauchen fahren.
Ich habe Glück und ich bekomme das letzte Zimmer im rustikalen
Burrus Motor Motel.
Und das Glück ist mir heute noch einmal hold! Bei hohen Temperaturen
habe ich seit einiger Zeit Probleme meinen Wagen zu starten. Ich muss
dann immer ziemlich lange warten, bis sich der Motor abgekühlt hat - aus
diesem Grund lasse ich den Motor ab und zu laufen. Und so auch als ich
mich nun im Tauchshop mit Amie unterhalte. Plötzlich ruft sie - da
draussen brennt was! Ich weiss sofort was sie meint! Noch nie so schnell
habe ich einen Tauchshop verlassen. Der schwarze Wagen ist hinter
der grossen weissen Dampfwolke kaum mehr zu sehen. Der Motor ist
überhitzt und alles Wasser ist entwichen - gerade noch rechtzeitig
konnte ich den Motor ausschalten.
Ich lasse den Motor abkühlen und Amie holt den Wasserschlauch neben dem
Tauchshop und ich fülle den Kühler mit frischem Wasser.
Nicht zu denken, wenn mir das heute
Nachmittag passiert wäre, wo ich einkaufen war
und auch dort den Motor unbeaufsichtigt laufen gelassen habe...
Am nächsten Morgen um 7 Uhr fahren
wir mit dem Taucherboot "Flying Fish" hinaus zum Wracktauchen.
Unser Boot ist ziemlich schnell und die Fahrt dauert doch noch mehr
als eineinhalb Stunden - im Meer draussen werden wir von einer
Delphin Sippe begrüsst. Nur einige Meter von unserem Boot entfernt
springen die Delphine aus dem Wasser und klatschen
mit ihren Heckflossen auf's Wasser.
"Ready for Rock'n Roll" fragt uns der Käpt'n als wir uns zum
Tauchgang zur "Proteus" bereit machen.
Das Dampfschiff ist in einer Nacht im Jahr 1918 mit einem
Tankschiff kollidiert. Die beiden Kapitäne versuchten im
1. Weltkrieg den deutschen U-Booten zu entkommen, indem sie
ohne Positionslichter fuhren. Unglücklicherweise sah der
Kapitän des Passagierschiffes den Tanker zu spät.
Das eiserne Skelett der "Proteus" liegt nun
auf rund 130ft (40m) auf sandigem Grund.
Dort unten werden wir bereits erwartet.
Im Schatten der riesigen Propellerschraube erkenne ich
sofort zwei ruhende Haie. Während wir uns den beiden nähern,
drehe ich den Kopf nach links und schaue direkt in die stechenden
Raubtieraugen eines weiteren Hais.
Er umkreist uns kurz und verliert dann das
Interesse an den seltsamen Froschmännern.
Was für ein Gefühl mit dem Räuber der Meere
auf gleicher Tiefe zu tauchen!
Die Grösse des Wracks lässt sich nur noch erahnen,
aber als sich die gewaltigen Boiler (Dampfkessel) vor mir auftürmen,
kommt mir sofort die "Titanic" in den Sinn.
Solche Kessel habe ich dort in einem Dokumentarfilm auch mal gesehen.
Die Tauchgänge am Wrack der "Proteus" sind eindrücklich.
Im Sand finden wir kleine aber spitze Haifischzähne -
sie werden mich weiter an das Erlebnis erinnern...
[Webseite: Outer Banks Diving]
Mit der Absicht wieder herzukommen - es gibt noch unzählig weitere
Wracks zu tauchen - fahre ich noch am gleichen Tag in Richtung Norden zurück.
Doch ich schaffe es gerade zum kleinen Nachbarort
Buxton.
Die Temperaturanzeige kündigt es bereits an - gerade rechtzeitg kann
ich noch bei einer einsamen Tankstelle stoppen. Schon wieder dampft
es aus dem Motorraum. Es ist schon ziemlich warm hier, aber was ist los?!
Ich weiss, dass mein Kühler eigentlich zwei Ventilatoren haben sollte - einer
fehlt... Ich öffne die Motorhaube und sehe Kühlwasser
auf der Lichtmaschine - kein gutes Zeichen!
Wie kommt das Wasser dorthin?! Der Kühler ist leer - doch wo ist das Leck?!
Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen - ein Kühlschlauch hat
sich an einer Halterung gerieben und dort sehe ich nun einen Riss...
Es ist Sonntagabend und Hilfe hier zu finden ist aussichtslos - hätte doch
auf Ferdinand hören sollen und mich vorher beim AAA (Automobile Club und Pannenhilfe)
anmelden sollen. Doch selbst ist der Mann und das Abenteuer ;-).
Und dann erhalte ich unerwartet Hilfe - aus einem grosser Pick-Up Truck
steigen zwei Männer und wir diskutieren den Fall.
Der Riss ist unweit vom Schlauchende entfernt, es gibt Hoffnung.
Die Männer - zwei Fischer vom Ort, geben mir ein scharfes langes Messer -
damit zerlegt er Haie und jetzt durchtrennen wir den Wasserschlauch!
Mit einer Rohrzange lösen wir die Verbindung, kürzen den Schlauch
und voilà der Kühlkreislauf ist wieder dicht. Ein Fischer gibt mir noch
eine Galone Wasser - zur Sicherheit für die Heimfahrt. Und schon sind
sie wieder weg die beiden guten Geister...
Erleichtert und ohne weiteren Zwischenfälle fahre ich weiter, vorbei
an
typischen Strandhäusern
durch die einsamen meilenlangen Sanddünen der Outer Banks
(das offene Meer ist von der Strasse aus leider nur selten zu sehen).
Eine
langezogene Brücke
verbindet die Inselgruppe im Norden mit dem Festland und nach einer
rund 170 Meilen langen Fahrt bin ich bereits wieder zurück in Newport News.
Ein Tag am sonnigen Strand ist wie eine Woche Ferien...
Die Outer Banks ist bekannt für meilenlange einsame Sandstrände, aber
wenn du auch nach dem Sonnenuntergang noch was erleben willst, dann ist
Virginia Beach
genau das Richtige.
Auf dem breiten Sandstrand
findest du immer ein
Plätzchen an der Sonne
und es gibt immer
was zu sehen :-).
Unzählige
Lifeguards
passen schon auf, dass du dich nicht zu weit ins Meer
hinaus wagst und du ja nicht absäufst...
Du musst nur selber aufpassen, dass du am Strand nicht
von ihrem
Lifesaving Service
überfahren wirst :-)
Ein
Boardwalk
trennt den Strand von den unzähligen Hotels,
die sich hier eines nach dem anderen aufreihen.
Dazwischen mal eine kleine Parkanlage,
Vergnügungspark
oder und natürlich ein Dairy Queen
Eisstand.
Etwa in der Mitte der mehr als 2 Meilen langen Strandpromenade
ragt eine lange
Fishing Pier
ins Meer hinaus.
Hier verbringen die Nordamerikaner ihre Ferien und auch am Wochenende
fahren viele nach
Virginia Beach
und lassen sich
von der Sonne verwöhnen...
[Webseite: Virginia Beach]
Bis zum nächsten Sandstrand ist es von Newport News nie sehr weit.
Die kleine
Huntington Beach
etwa (hier noch ruhig und verlassen) bei der "James River Bridge"
ist genau das richtige um nach der Arbeit noch ein paar Sonnenstrahlen
aufzunehmen, wenn du mal nicht gleich an den Apartments-Pool liegen willst.
Oder etwas weiter weg ist die bekannte
Buckroe Beach
in Hampton. An dieser legendären Beach habe sich schon Generationen
in der Chesapeake Bay erfrischt. Sicher hat hier schon
mancher Wissenschaftler der NASA oder Pilot der Langley Air Base
nach getaner Arbeit am Strand relaxt.
Der Strand wurde nach einem verheerenden Hurricane wieder frisch
prepariert und heute haben hier sogar
die Hunde ihren Spass...
Für einen ruhigen Nachmittag am Strand empfehle ich den
Grandview Park
am östlichen Ende der Hamptonhalbinsel. Hier kann man stundenlang
am Meer entlang spazieren. Dieses Photo habe ich übrigens im Winter
gemacht und die weissen Punkte sind wirklich Schneeflocken! Die
einzigen die ich dieses Jahr hier auf der Virginia Peninsula gesehen habe.
Seit der Ankunft der ersten englischen Siedler um 1607 in Virginia,
ist die vom offenen Meer geschützte Bucht am James River ein wichtiger Hafen.
Gegenüber meinem Wohnort Newport News, am anderen Flussufer, befindet sich
der Hafen von
Norfolk.
Schwerbeladene Containerschiffe
aus aller Welt finden den Weg hierher.
Auch für die US NAVY ist Norfolk ein strategischer Hafen.
Vom riesigen atombetriebenen Flugzeugträger oder
Helikopterträger
mit Marines, bis hin zum Atomuboot
liegen hier alle erdenklichen Schiffstypen einer
Weltmacht vor Anker.
In Newport News wird bereits am
atombetriebenen Flugzeugträger
der nächsten Generation gearbeitet...
Eine kleine Hafenrundfahrt bringt uns dann auch bis zum grossen
NAVY Stützpunkt ganz am Ende des Hafenbeckens.
Mit Argusaugen wird unser
kleiner Ausflugsdampfer
von der
Küstenwache beobachtet.
Seit dem Anschlag auf die "USS Cole"
in Jemen, muss zu den NAVY-Schiffen ein Sicherheitsabstand eingehalten
werden. Der schwer beschädigte mit Lenkwaffen bestückte Zerstörer
wurde übrigens in Newport News gebaut und dann auch dort wieder repariert...
[Webseite: USS Cole bombing]
Im Hafen von Norfolk ankert auch das grösste je gebaute
Schlachtschiff der Vereinigten Staaten. Die
USS Wisconsin
lässt sich frei besichtigen. Die drei gewaltigen
16" Geschütztürme
- seit Ende des 2. Weltkrieges und bis hin zum ersten Irak-Krieg
eine gefürchtete Waffe.
[Webseite: USS Wisconsin]
Nicht unerwähnt lassen will ich hier den kurzweiligen
Besuch von Stucki!
Unser Abendprogramm hat in etwa so ausgesehen: First
Beer and Pool than
Beer and Food and than finally
Beer only... %-)
An einem Samstagabend fahre ich nach Petersburg bei Richmond, VA. Dort ist
die "Nite of Fire" angesagt. Etwas Uuramerikanisches und das
muss ich mal gesehen haben: ein echtes
Drag Racing.
Zwei Piloten treten zum Duell an
und versuchen auf einer 1/4 Meile
die schnellerer Zeit zu fahren. Man kann sich ja etwa vorstellen wie
das im Land des Automobils ausarten kann. Und genau das will ich sehen -
ich werde nicht enttäuscht - im Gegenteil!
Schon auf dem Weg zur Rennstrecke kommen mir die
wildestenen Rennwagen
entgegen. Es geht
ja nur geradeaus und da spielt es auch keine Rolle, wenn die Sicht
nach vorne durch einen
Lufteinlass verdeckt
ist. Ich sehe schon - die Sache wird ernstgenommen -
aber ein
Jet-Triebwerk als Antrieb
ist nun aber schon ziemlich extrem!
Für einige ist das sogar zuwenig und so bekomme ich den
schnelltsten Truck der Welt
zu sehen - weit schneller als 300 Meilen/h!
Mit gerade mal
drei Jet Engines im Rücken
loszudonnern braucht wohl schon noch etwas Mut.
Ich freue mich schon auf das Feuerwerk.
Und dann treten die
Jet Dragster
gegeneinander an. Der Lärm ist ohrenbetäubend wenn die Piloten die Jet Engines
für einen Bruchteil einer Sekunden starten und
sich so ruckweise der Starlinie nähern.
Ab und zu schiessen
Flammen aus den Triebwerken
und sogar am
oberen Ende der Tribüne wird es nun ziemlich warm.
Kaum sind die Dragster in Position erscheint die grüne Lampe
und auf einen Schlag sind sie verschwunden. Unglaublich
dieser Speed! Wenn kannst du schon aus knapp 10m Entfernung
einen startenden Düsenjet beobachten? Ein mörderischer Lärm,
du spürst die Hitze und dein Magen vibriert.
Aber das ganze war erst ein Vorgeschmack auf das was noch folgt...
Nach einem schon fast
romantischen Sonnenuntergang
- an der Rennstrecke - und mal nicht am Strand ;-)
muss die Zufahrt zur Piste geräumt werden - keiner soll in den
Abgasstrahl dieses Ungetüms
geraten. Und dann zeigt der Drache seine Power und
speit drohend
Flammen in alle Richtungen.
Ich weiss nicht ob die Besucher der ersten Reihe noch alle Haare
auf dem Kopf haben... nach einem Pauckenschlag ist der Spuk
vorbei und der Truck bereits aus der Sichtweite verschwunden!
[Webseite: Shockwave Jet Engine Truck]
Ein unvergesslicher Abend auf einer Rennstrecke der anderen Art...
[Webseite: Virginia Motorsports Park]
Das Boot mit den Tauchern verlässt die
Roanoke Island
am Sonntagmorgen um 7 Uhr.
Ziel des heutigen Tauchtrips ist das legendäre Wrack des U-85.
Das deutsche U-Boot wurde 1942 während dem zweiten Weltkrieg von einem
amerikanischen Zerstörer vor der Outer Banks in North Carolina versenkt.
Für mich heisst das um 3 Uhr morgens aufstehen, doch dafür werde ich
am Strand von
Nags Head mit einem
phantastischen Sonnenaufgang
belohnt. Ich sitze auf einem noch verlassenen
Lifeguard-Hochsitz
an der Beach und geniesse die ersten noch sanften Sonnenstrahlen.
Der neue Tag wird von einer Schar Zugvögel begrüsst
und sogar ein Delphin springt aus den Wellen.
Die neun Taucher verstauen ihre Ausrüstungen auf dem Deck der
Go-Between und dann verlassen
wir die schützende Insel. Wir fahren mit unserem kleinen Boot unter
einer
langezogenen Brücke hindurch,
welche die Inseln der Outer Banks
mit einander verbindet und weiter geht die
rasante Fahrt hinaus aufs Meer.
Nach eineinhalb Stunden erreichen wir unser Ziel.
Das Schiffs-GPS zeigt die Position des Wracks, doch weit und breit
ist keine Ankerboje zu sehen. Während dem letzte Sturm scheint
sich diese losgerissen haben - oder vielleicht liegt sie ja auch auf
dem Meeresgrund und leistet dort dem versunkenen U-Boot Gesellschaft.
Es dauert schon eine Weile, bis der Divemaster das Wrack in mehr als
30 Metern Tiefe findet. Unser Boot wir an der Bordkanone des
U-Boot befestigt und wir machen uns
zum Tauchen bereit.
Die Kanone zeigt in unsere Richtung, als wir
zum Wrack hinunter tauchen. Von der Hülle des Bugs ist nur noch
das Skelett zu sehen, doch die Torpedorluken sind noch gut zu erkennen.
In der Spitze in einem am Turm befestigten Rohr
(Antennen, Periskop und Luftkanal...)
sehe ich ein rostfreies Teil im einwandfreiem Zustand.
Hinter dem Turm ist ein Einschlag eines Geschosses zu erkennen, dieser
Impakt hat zum Verlust des U-Bootes geführt. Das U-Boot wurde an
der Oberfläche getroffen und die deutschen Matrosen
versuchten sich noch aus dem sinkenden U-Boot zu retten.
Doch die Besatzung des amerikanisches Zerstöres glaubte an eine Flucht
und hat mehrere Wasserbomben detonieren lassen. Dies hat keiner der 46
Seemänner überlebt.
Aufgrund der Tiefe und der hohen Sicherheitsbestimmungen ist unser
Tauchgang nur sehr kurz, doch wir haben die Gelegenheit bei einem
zweiten Tauchgang das Heck des 218ft langen U-Bootes zu erforschen.
Unglaublich was wir dort sehen!
Ich hätte nie geglaubt, dass die deutschen Torpedos vom zweiten
Weltkrieg so riesig waren. Das U-Boot vom Typ VII-B war mit
insgesamt 14 Torpedos bewaffnet,
einer davon im Stern-Torpedo-Rohr und genau dieser
Torpedo liegt nun vor uns!
[Webseite: U-85]
Während dem dreimünitigen Sicherheitsstopp auf 5m Tiefe besucht uns eine
Quallenkolonie - ich bin mittendrinn - zum Glück schützen
mich Neopren-Handschuhe und Kaputze vor den beissenden Nesseln.
Auf der Rückfahrt zum
Outerbanks Tauchshop OBX Dive
habe ich Zeit all diese Eindrücke zu verarbeiten...
Die Outer Banks ist bekannt für ihre Strände und Dünen und diese
haben auch die Gebrüder Wright für ihre Flugexperimente benutzt.
Unweit von Nags Head, bei den
Kill Devil Hills in Kitty Hawks
haben die Brüder Wright 1903 erfolgreich ihre ersten motorisierten
Flüge absolviert.
Im
Wright Brothers National Memorial
ist ein Model des mit
Holz und Tuch gebauten Fliegers
zu sehen.
Auf dem Flugfeld stehen zwei nachgebaute Baracken und vier Steine
markieren die Distanzen
der ersten experimentalen Flüge, der allererste hat nur 12 Sekunden gedauert.
[Webseite: Wright Brothers]
Am gleichen Tag verlasse ich die Outer Banks und nach
nur zwei Fahrstunden bin ich wieder in Newport News, Virginia.
Am 29. August 2006 hole ich
meine Eltern am Flughafen
Dulles in Washington ab.
Nun kommt ein wenig mehr Leben in meinen kleinen Einpersonenhaushalt.
Während meine Mutter die
Küche zum Leben erweckt,
hat mir mein Vater ein Stück
selbstgemaltes Heimatland
mitgebracht. Für den Haushalt wird also nun gesorgt und die
Einkäufe fallen entsprechend
üppiger aus.
So lässt es sich auch nicht schlecht leben - modische Eierbecher
sind in meinem Haushalt nicht zufinden, aber Pia fällt immer was ein und so
wird schnell der
Eierkarton zerschnitten...
Nun liegt es an mir meinen Gästen ein Stück Virginia zu zeigen und wo
sieht man schon einen
Flugzeugträger im Aufbau?
Die kleine Ausfahrt führt unser über den James-River in das
kleine Smithfield
mit seinem
sympatischen Bootshafen.
Auf der Fahrt bohrt sich ein Nagel in ein Rad und ich bin gezwungen das
Reserverad zu montieren.
Doch dann stelle ich fest, dass das Rad nicht passt! Ein
kleiner Kompressor
hilft mit dann über die Runden bis ich gleich am nächsten Tag
- an einem Sonntagmorgen! - den Reifen für nur 10US$! reparieren lassen kann.
Ein weiterer Ausflug bringt uns nach
Norfolk zum
Battleship Wisconsin.
Es ist schon immer wieder eindrücklich dieses letzte
grosse
U.S. Schlachtschiff
hier in seinem Bestimmungshafen zu sehen.
Eine
Hafenrundfahrt
führt uns dann auch ganz nahe an die Atlantik Flotte
der U.S. Navy. Wir bekommen gleich
drei Flugzeugträger
und einige
U-Boote
ganz nah zu sehen.
Ein weiteres Highlight unserer gemeinsamen Auflüge war sicher auch
der Besuch in
Colonial Williamsburg,
eine Reise in die
koloniale Vergangenheit.
Einmal im Jahr finden in
Hampton die Bay Days statt. Ein riesiges
Hafenfest
mit Musik, Tanz, einem
Lunapark
und einem grossen Markt. Da habe ich auch mein
Wunschmotorrad
gesichtet - schau dir mal den Tank genauer an...
Natürlich darf ein Tag am Strand in
Virginia Beach
mit keinem Besuch fehlen. Wir parken den Wagen im Hilton Parkhaus, gleich
beim
Neptuns-Place.
Der feine Sandstrand ist hier so breit und lang, dass
du immer genügend Platz für ein
Sonnenbad
findest.
Nur zu schnell verfliegt die Zeit und am Vorabend des Abfluges meiner
Eltern fahren wir zusammen nach
Washington D.C..
Wir nutzen die Gelegenheit um gemeinsam die Hauptstadt zu besuchen.
Die Metro bringt uns unkompliziert ins
Herzen der Stadt.
Auf einem ausgedehnten
Spaziergang
sehen wir einige wichtige Sehenswürdigkeiten, wie
World War II Memorial oder auch das
Vietnam War Memorial, wo auf einer
langen schwarzen Wand alle Namen der gefallenen Soldaten eingemeisselt sind.
Das obligate Erinnerungsphoto in Front vom
Weissen Haus,
darf nicht fehlen, wenn auch gleich
mit Regenschirm.
Es regnet nun dauernd, ein schnelles
selbstauslöser Photo vor dem Capitol
ist das gemeinsame Abschiedsphoto.
Im frei zugänglichen Air & Space Museum
können wir unsere Kleider ein wenig trocknen und uns an den
originalen Exponaten sattsehen.
Doch schon ist es Zeit meine Eltern zum Flughafen zu fahren
und uns zu dort zu verabschieden - "machets guet"
und bis zum nächsten Jahr!
Mitte November 2006 habe ich nun endlich meine Ferien.
In Ecuador habe ich noch eine
Rechnung offen - zur Erinnerung, mein Wagen ist immer noch dort.
Aber auch sonst zieht es mich dorthin
zurück... darüber aber mehr, wenn ich dann wirklich dort bin!
Doch zuerst will ich mich im Nordosten Brasiliens mit Dr. Phil treffen.
Ich buche auf der coolen
[Webseite: Kayak.com]
einen Flug nach Miami. Von dort bringt mich die brasilianische TAM nach
einer Zwischenlandung in Manaus und Belem nach
-> Fortaleza, BRASIL