Perira liegt am oberen Ende des "Valle del Cauca",
einem Tal zwischen den Kordilleren.
Eine Buseta bringt dich schnell von den gemässigten Temperaturen
in Pereira hinunter ins heisse Tal nach
La Virginia. Ein idealer Tagesausflug in
ein kleines bäuerliches Städtchen am Rio Cauca.
Meine Reise ins "Valle del Cauca" geht weiter
nach
Armenia (Dep. Quindío).
Eine kommerzielle Stadt mit einer kleinen Fussgängerzone.
Auch hier war ich schon einmal und mein Eindruck hat
sich nicht verbessert. Die Stadt ohne Seele
gefällt mir nicht sonderlich und der Regen
unterstützt sicherlich noch mein
negatives Empfinden. Ein lohnenswertes Ausflugsziel
ist sicher der grossartige "Parque Nacional del Café"
oder das kleine koloniale Dörfchen "Solento".
Nach nur einer Nacht zieht es mich weiter nach
nach
Bugalagrande.
Hier werden Erinnerungen wach! Vor 4 Jahren machte ich mich
hier auf die Suche nach Maria-Elena. Einer hüpschen
Kolumbianerin, die ich in Venezuela kennengelernt hatte.
Sie ist übrigens immer noch in Spanien aber hat letzten
Dezember das Dorf wieder besucht.
Mehr von dieser Geschichte erfährst du in meinem
Reisebericht:
-> Colombia 2005 Part 2
Auch in Bugalagrande hat man mich nicht vergessen aber
unter der Woche ist das kleine Dörfchen ziemlich
ruhig. Und so geniesse ich die Ruhe und den Frieden auf dem Lande.
Nebenbei versuche ich die Nestlé-Fabrik zu besuchen, die
hier seit 1944 Kaffee und Milchprodukte verarbeitet. Doch die
Zeit ist ungünstig und ich schaffe es nur bis zur Wachpforte.
Ein weisses Kollektiv-Taxi bringt mich schnell und günstig
ins Zentrum der nahen Stadt
Tuluá.
Ich befinde mich nun als einziger Ausländer weit und breit
mitten im "Valle del Cauca".
Es ist unglaublich wie sich die Menschen schnell
öffnen, wenn ich mit ihnen spanisch rede. Da fällt jede
Hemmschwelle und schnell fassen die Leute vertrauen und
reden mit dir als wärst du ein Freund seit langer Zeit.
So fühle ich mich als Reisender sehr wohl, die Menschen
sind sehr offen und interessiert gegenüber Neuem und Fremden.
Etwas, dass Ausländer in Europa kaum mehr zu spüren bekommen...