Santa Marta - Colombia

Ein Highlight in meiner Kolumbienrundreise ist sicher die lebhafte Hafenstadt Santa Marta (Dep. Magdalena).
Die Provinzhauptstadt liegt in einer kleinen Bucht an der Karibikküste. Hier ist der Einfluss und die Lebenslust vieler Kulturen zu spüren und zu erleben. Hier mache ich richtig Ferien (vom Reisen ;-) und treffe während einer Woche einige dubiose Gestalten aus allen Schichten der Ober- und Unterwelt. José erzählt mir, dass auch er in den 90er für einige Jahre in den USA gelebt hat. Er ist mit einem Boot von Santa Marta direkt nach Miami gefahren. Finanziert wurde die Reise mit 2500kg Marihuana, dass als Fracht mit an Bord war. Doch heute will er damit nichts mehr zu tun haben. Zulange hat er für dieses und andere Vergehen im Gefängnis verbracht...

Die Strandpromenade in Santa Marta ist klein aber fein, wobei der Sandstrand vom nahen Schiffshafen schwarz geteert ist und nicht gerade zum Sonnenbaden einläd. Im nahen Rodadero sind die Sandstrände einigermassen akzeptabel und dort verbringen auch viele Kolumbianer ihre Ferien. Doch zur Zeit ist es ziemlich ruhig dort...
Viele Touristen aus dem Ausland zieht es ins kleine Fischerdorf Taganga. Ein wirklich idyllischer Ort in einer weiteren kleinen Bucht. Die Menschen leben dort sehr einfach und die Strassen sind staubig und schmutzig. In Santa Marta höre ich, dass in Taganga vor einigen Monaten das Dengue-Fieber ausgebrochen ist. Eine Krankeit die durch Mücken verursacht wird, die in Wasserpfützen und menschlichen Abfällen leben. Die Einheimischen nennen Taganga nun Teguenge...
St. Marta ist auch Ausgangspunkt für Ausflüge und Expeditionen in den "Park Tayrona" und das Gebige mit der "Ciudad Perdida" - der verlorenen Stadt. Letztere liegt in der Sierra Nevada im Regenwald auf rund 1500m. Gerne würde ich dahin vorstossen, doch nur mit einer kleinen Gruppe (ohne Frauen) und auf dem schnellsten Weg durch Gebiergsbäche und Regenwald. Das dauert dann immer noch 4 Tage - einen Führer haben ich schon gefunden. Ein Projekt für die Zukunft, z.B. zusammen mit Stucki, genauso wie damals 2007 im Amzonasgebiet.

Geschichtlich ist zu erwähnen, das in St. Marta der grosse Simón Bolívar im Jahre 1830 verstorben ist. Er hat für die Unabhängigkeit von Spanien und für die Republiken Kolumbiens, Venezuela, Ecuador und Panama gekämpft.

Hier mein Reisebericht von meinem ersten Besuch in St. Marta: -> Colombia 2005





Reiselog images (c) Markus Jegge

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Santa Marta

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Museo del Oro

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Ciudad Perdida

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Simon Bolivar died in St. Marta

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Rodadero

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Taganga

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Santa Marta

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