Am 17. Februar 2012 hole ich meine Eltern am Flughafen
"Eldorado" in
Bogotá ab.
Während genau einem Monat werden sie mich besuchen und selber habe
ich auch einige Tage Ferien.
Dazu habe ich ein kleines Reiseprogramm
zusammengestellt. Schliesslich will ich das Gerhard und Pia
möglichst viel von diesem herrlichen Land sehen können.
Gleich am ersten Wochenende besichtigen wir den Stadtkern von
Bogotá. Dazu gehört auch die "Septima" -
diese zentrale Einkaufstrasse ist an Sonntagen immer autofrei
und sie gehört dann den Velofahrer und Fussgänger.
Auf der Septima spazieren wir also bis zur
Plaza Bolivar.
Dem Zentralplatz mit der Katedrale und dem Presidentenpalast dahinter.
Nicht weit davon befindet sich das weltbekannte
Goldmuseum
mit einer der grössten Goldschätze Lateinamerikas
- an Sonntagen ist der Eintritt frei.
Nach dem Durchstreifen eines Flohmarktes fahren wir
hinauf zum höchsten Gebäude Kolumbiens.
Vom
Edificio Colpatria
hat man eine tolle Übersicht auf das Stadtzentrum und
die Stierkampfarena - die Aussichtsplatform des Bankgebäudes
ist nur an Wochenenden zugänglich.
Hinauf zum
Monserrate mit seiner weissen Kirche, fahren wir
dann am folgenden Wochenende. Vom rund 3100m hohen Hausberg
der Hauptstadt Kolumbiens kann man sich in etwa ein Bild über die
grösse der Millionenstadt machen.
Nach einer typisch kolumbianischen Geburtstagsfeier - mein
"Jefe" hat meine Eltern und mich dazu eingeladen
fliegen wir dann am Sonntagabend an die Karibikküste.
In der Nähe von
Santa Marta habe ich für uns
ein all-inklusive Hotel von "Decameron" gebucht.
Während 5 Tagen brauchen Gerhard, Pia und ich uns keine
Sorgen ums Essen, Trinken oder Schlafen zu machen - dafür
wird gut gesorgt. Ideal um sich am warmen Sandstrand in der
Hängematte so richtig gut zu erholen!
Damit es uns dann doch nicht zu langweilig wird, heure
ich einen Taxifahrer an, der uns auf Anruf weg vom Resort und
dorthin fährt wo immer wir wollen.
So besichtigen wir während eines Nachmittags die Altstadt von
St. Marta.
Dort gefällt es mir wie immer ganz gut,
das bunte Leben und die kleine Strandpromenade
mit Sicht auf den Hafen, haben es mir einfach angetan.
Dort treffen wir übrigens auch wieder "Ali"!
Ja, mein Kumpel aus Deutschland ist immer noch in Kolumbien.
Mehr als 2 Monate lässt er es sich in Kolumbien gutgehen - auch
er kennt die Vorzüge dieses gastfreundlichen Landes :-).
Einen weiteren Ausflug machen wir dann alle vier zusammen ins
kleine Fischerdorf
Taganga und von dort dann mit einer
kleinen "Lancha" in die Bucht der
Playa Grande.
Doch leider vergeht die Zeit im Flug und damit die Rückkehr nach
Bogotá.
Dort arbeite ich einige Tage, am Sonntag
fahren wir noch schnell ins nahegelegene und warme
Villeta.
Der Motorrad-Zug bringt meine Eltern und mich auf rasanter
und etwas riskanter Fahrt zur Badestelle am Fluss.
Auch nach einer Flasche "guarapo de panela"
ist für uns die Welt mehr als in Ordnung.
Dann wieder zurück an die Arbeit, bis zum nächsten Abenteuer...
Ein nur 45 minütiger Flug mit "Avianca"
bringt uns schnell in die Hauptstadt von
Antioquia:
Medellín.
Gleich am ersten Tag besuchen wir das "Pueblito Paisa",
ein kleines Freihlichtmuseum auf dem zentralen Hügel der Stadt.
Hier bekommen wir einen guten Eindruck vom einfachen Leben
auf dem Land in Antioquia. Vom Hügel hat man auch eine
herrliche Aussicht auf das Zentrum von
Medellín
und die Skyline von
El Poblado.
Am Samstag wird so richtig eingekauft - Medellín
ist ein Mekka der Mode! (und der hüpschen Models und Frauen ;-).
Am Sonntag dann geht es hinaus aufs Land. Ein Bus
mit einem LKW-Chassis bringt uns zum "Piedra El Peñol".
Den kolumbianischen Zuckerhut kann man besteigen - es sind nur
659 Stufen bis ganz oben. Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall,
denn von dort sieht man die verwinkelte Lagune des künstlichen
Stausees unter uns. Ein Dreirad-Mototaxi bringt uns dann ins nahe
Städtchen
Guatapé.
Am Sonntag trifft man sich hier an der
Seepromenade und isst leckeren Fisch in einem der Restaurants.
Am Ende des Tages fahren an Sonntagen alle 15 Minunten
Kleinbuse zurück ins zwei Stunden entfernte Medellín.
Ein abwechslungsreicher und eindrücklicher Sonntagsauflug!
Nach einer weiteren Fahrt mit der Metro und der Gondelbahn
"Metrocable"
bekommen meine Eltern doch einen guten Eindruck von
dieser freundlichen Stadt. Das milde Klima ist einfach unschlagbar!
Obwohl es gerade Winter sein soll - stimmt es regnet einmal kurz
und es windet ab und zu... ;-)
Doch auch dann müssen wir wieder zurück ins
kühlere Bogotá,
hier verbleiben uns noch ein paar Tage bis dann leider
auch der Flug meiner Eltern zurück in die Schweiz ansteht.
Schon sind die vier Wochen vorbei und am 17.03.2012
muss ich mich erneut von meinen Eltern verabschieden.
Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und davon bleiben
viele gute Erinnerungen... und mehr als 1000 Fotos!
Bis zum nächsten Mal!