Guaduas, Cundinamarca - Colombia

Nun arbeite ich also wieder mehr als 100% und das 5 1/2 Tage in der Woche. Eine kleine Umstellung nach meinen monatelangen Reisen ;-) Aber das macht mir nichts aus, den es stimmt einfach alles. Das Arbeitsklima ist familiär und jeder hilft jedem, genau wie es sein sollte.

Das Mittagessen im hauseigenen Casino, so nenne sie die Kantine bei Lafayette, ist ausgezeichnet. Essen mit Suppe, Brot, Dessert und Fruchsaft für nur rund 2000 Pesos (rund 1US$). Doch eines Mittags beisse ich auf etwas hartes. Ein Knöchelchen oder etwa ein Steinchen? Das sprengt mir gleich die Blombe im Zahn!
Noch am gleichen Tag erhalte ich im hauseigenen Konsultorium mit Arzt- und Zahnarztpraxis einen Arzttermin. Die Zahnärztin repariert den Zahn notdürftig und bestellt mich eine Woche später zum Wechseln der Zahnblombe. Alles gegen Barzahlung und dank der obligatorischen Krankenkasse kostet das mich auch nur rund 20'000 Pesos (etwa 10US$).
Eine Woche später habe ich also den nächsten Termin und als dann die Zahnblombe wieder sitzt höre ich die Ärztin rufen "Oh no... se me cayó el diente".
Aus irgendeinem Grund bricht am Zahn ein grosses Stück weg. Das kann ich nicht gerade reparieren, zu viel Blut meint die Zahnärztin und gibt mir einen weiteren Termin. Das kostet mich nichts sagt sie... Na ja - Zahnreinigung und Reparatur alles während der Arbeitszeit, direkt auf dem Firmengelände und fast gratis - nicht schlecht oder?

Ich fühle mich wohl bei der Arbeit und auch mein Freundeskreis wächst und wächst...
So meldet sich auch eine gute Bekannte aus St. Marta eines Tages nach rund einem Jahr wieder bei mir. Alejandra und ihre zwei kleinen süssen Töchter leben nun bei einer Tante ganz in der Nähe im Stadtteil Fontibon. So können wir auch Sonntags mal zu viert oder auch nur zu zweit was unternehmen ;-).

An einem verlängerten Wochenende nimmt mich mein guter Arbeitskollege Orlando mit nach Guaduas, Cundinamarca. In dem nur rund 3h von Bogotá entfernten Dorf ist er aufgewachsen. Dort leben immer noch seine Eltern und seine Schwiegereltern. Also machen Orlando, sein jüngster Sohn und ich uns auf in wärmere Gefilde. Da Guaduas nur noch auf rund 1000m über Meer liegt, ist das Klima dort optimal: nicht zu heiss aber auch nicht so kühl wie in Bogotá (2600m über Meer).
Das gefällt auch der Natur und auf dieser fruchtbaren Erde wächst einfach alles. Bei einem Rundgang in den Bergen auf der Finca des Vaters von Orlando, finden wir unter vielem natürlich auch Platano (Kochbanane), Yuca, Kaffee, Kakao und auch wilde Coca-Pflanzen.
Auf einer anderen abgelegenen Finca besuchen wir die Schwiegereltern meines Arbeitskollegen. Sehr einfach lebt man dort, die Dusche gefällt mir ganz gut! Direkt über der Dusche befindet sich ein riesiger Wassertank. Der wird von einer Wasserquelle laufend gefüllt. Zum Duschen zieht man einfach den runden Holzkeil aus dem Loch in der Decke! Dann schiesst ein kalter und zuerst noch schmutziger Wasserstrahl dir direkt ins Gesicht. Herrlich!

Ich denke nun selber daran mir ein Stück kolumbianische Erde zu kaufen. Orlando und seine Freunde in Guaduas wollen mir dabei helfen. Ein Schulfreund Orlando's ist Landverwalter und kennt das Tal und die Leute wie keiner. Unter seiner Verwaltung befinden sich auch einige Fincas ehemaliger und jetzt inhaftierte Drogenbosse... er redet da von einer Finca mit 10ha Land die für rund 60-70 Mio. Pesos zu haben wäre... mal schauen - davon träumen darf man ja :-)





Reiselog images (c) Markus Jegge

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Fontibon, Bogota

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En la Finca...

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Don Orlando

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la ducha / the shower

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Parque Guaduas

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Club Campestre

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La Finca del Papa

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Almuerzo

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Muy buena tierra...

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Cafe

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Yuca

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Balu

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Platano

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Cacao

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Coca

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Mirador Piedra Capira


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