Orocué (Casanare) - Colombia

Am 17.10.2010 treffen uns Edmond und ich in Usme, ganz im Süden Bogotás. Gemeinsam wollen wir nun in den Llano reisen, doch das ist zuerst nicht ganz einfach, da ein Feiertag bevorsteht und alle die Grossstadt verlassen wollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind bis auf den letzten Platz besetzt, doch endlich schaffen wir es auf einen vorbeifahrenden Bus aufzuspringen. Nach einer nur zweistündigen Fahrt, auf der auch mit Tunnels gut ausgebauten Strasse durch die Cordillera Oriental, ereichen wir Villavicencio. Ist das Tor zum Llano, eine riesige Ebene, die einst der Meeresgrund war und die sich bis zum Orinoco-Delta in Venezuela ausdehnt.

Unsere Reise geht nun im Minibus weiter in den Norden und parallel zu den Gebirgszügen der östlichen Kordilleren bis nach Aguazul. Eine weitere Stunde später erreichen wir das Etappenziel Mani. Im kleinen Ort kennt Edmond fast jeden Einwohner und auch die Umgebung. Zusammen wandern wir entlang des Cusiana-Flusses bis zu einer weiteren Flussmündung, die uns den Weg versperrt. "Iguanas" und bunte Vogel kreuzen unseren Weg.

Zwei Tage später reisen wir weiter nach Yopal und besteigen dort einen weiteren Microbus. Ich soll meinen kleinen Rucksack doch mit einem Plastiksack schützen, ermahnt mich der Chauffeur, denn 2/3 der folgenden Strasse ist ungeteert und staubig. In der Tat verlassen wir nach rund zwei Stunden den Asphalt und fahren auf einer löchrigen Piste in Richtung Osten. Nur noch Savanne (Sabana) und Kühe bis hin zum Horizont!
Eine kurzer Mittagsrast mitten in der Pampa und nach einer holprigen 6 stündigen Fahrt, begleitet vom Piepsen kleiner Kücken, erreichen wir das Ende der Strasse in Orocué. Der kleine Ort ganz im Osten des Casanare Departementes, direkt am Río Meta. Auf der anderen Seite liegt die gefährliche rote Guerilla Zone. Deshalb und auch wegen den vielen "Petroleros" (Erdölarbeiter) ist Orocué durch das Militär gut kontrolliert.

Nun lerne ich auch einen weiteren Landsmann kennen. Milo lebt nun schon fast 20 Jahre in Kolumbien und hat hier ein kleine Flugschule. So lerne ich auch die "Finca Santa Barbara" kennen, wo die vier Ultraleichtflugzeuge untergebracht sind. Die luxuriöse Finca mit Swimming-Pool liegt direkt am Fluss Meta.
Mit ein wenig Mut und der Hoffnung, dass dich die Anacondas und Caimane heute in Ruhe lassen, kannst du alle Wassersportarten betreiben. In der Garage sehe ich Jet-Skis, Kite-Surfing und weiteres. Mit solchen Hobbies lässt es sich an diesem abgelegen Ort sicher eine Zeit das Leben geniessen. :-)





Reiselog images (c) Markus Jegge

image
Cordillera Oriental - Colombia

image
To Villavicencio - Colombia

image
Gracias - Feliz Viaje

image
Mani (Casanare)

image
Rio Cusiana

image
PA180896.JPG

image
PA180907.JPG

image
Puente Rio Cusiana in Mani

image
Lorenzo

image
Loro

image
Bus Stop

image
Llano Colombiano

image
PA190932.JPG

image
PA190933.JPG

image
PA190934.JPG

image
PA190942.JPG

image
Orocue (Casanare)

image
Taxi, Taxi

image
Bienvenidos - Welcome

image
Desayuno - Breakfast

image
PA200953.JPG

image
Zamuro Rey

image
Rio Meta

image
PA200962.JPG

image
PA210967.JPG

image
Finca Santa Barbara

image
PA210986.JPG

image
PA211007.JPG

image
Edmond and me at Orocue International Airport


  Back  Back Home