Auf dem Weg von Cayenne nach Norden, besuche ich am Morgen
noch den Weltraumbahnhof in Kourou.
Dort habe ich das Glück, dass mich zwei nette Französinnen
nach Saint-Laurent, dem kleinen Grenzort zwischen Guyane und Suriname, mitfahren lassen.
Am 19.04.2010 verlasse ich Guyane und in einem kleinen Kanu werde
ich über den Grenzfluss nach
Albina gefahren.
Das kleine Land Suriname befindet sich zwischen
Französisch-Guayana und Britisch Guayana und ist eine
ehemalige Kolonie Hollands. Suriname ist erst seit 1975 unabhängig von den
Niederlanden und die Amtssprache ist immer noch holländisch.
Für Suriname brauche ich ein Visum, das habe ich mir zuvor in Cayenne
ausstellen lassen. Der schwarze Beamte in Suriname kontrolliert
meinen Pass genau. Auch der Ausreisestempel von Guyane darf nicht fehlen,
obwohl dort bei der Einreise nie etwas eingetragen wurde. Ein wichtiger Hinweis
eines Holländers, denn das habe ich nicht gewusst
und hätte wohl prompt zurückfahren müssen!
Nun ändert die Welt, ich glaube mich in Afrika!
Die Kleidung, die Musik und die Lebensart ist auf einen Schlag anders.
Vom ruhigen, ja schon fast
langweiligen französisch Guiana in
das schwarzafrikanische und lebhafte Suriname!
Das private Taxi wird zuerst komplett gefüllt, bevor der Fahrer dann aber
im Schnellzugstempo und bei dröhnender Reggea-Musik
über die löchrigen Strassen rast.
Meine Rückenmuskulatur wird wieder voll beansprucht
und so erreiche ich nach rund 3h die Hauptstadt
Paramaribo.
Mir gefällt es auf Anhieb in Paramaribo! Schöne mehrstöckige Holzhäuser mit
Balkon noch aus
der Zeit der Holländer reihen sich an die Waterkant (Wasserseite).
Die Menschen sind durchmischt: Inder, Creole, Schwarze, Weisse und viele Feriengäste aus
Holland, alles ist zu sehen.
Doch doch, einige Tage lang halte ich es hier gut aus!