São Luís - Brazil

Aus nur einem Tag länger in Piripiri werden dann doch deren weitere fünf :-). Und schliesslich bekommt Vera am Samstag sogar frei und hat so Zeit mich übers Wochenende nach Teresina zu begleiten, dem nächsten Ziel meiner Reise.

Die Hauptstadt des Piauí Staates ist eigentlich keine Reise wert, eine lieblos in die weite Steppe gebaute Stadt. Ein Fluss trennt den neuen (reichen) und alten Teil der Stadt. Doch mit Vera spielt das keine Rolle, zusammen verbringen wir das kurze Wochenende im neuen teuren Stadtteil.
Nach einer heissen Samstagnacht Forró Party, ist das Weekend dann schon wieder vorbei und Vera muss am Montag wieder arbeiten. Schweren Herzens trennen wir uns wieder und sie fährt die 3h mit dem Bus alleine nach Piripiri zurück, während ich am nächsten Tag weiter nach Norden reise.

Das Schicksal eines "Viajeros" (Reisenden), man lernt sich kennen, schätzen und lieben aber leider gibt es auf Dauer kein Halten...

- Seemann lass das träumen, denk nicht an zu Haus,
- Seemann Wind und Wellen rufen dich hinaus.
- Deine Heimat ist das Meer, deine Freunde sind die Sterne...
- Deine Liebe ist das Schiff, deine Sehnsucht ist die Ferne...

Nach einer rund 7 stündiger Busfahrt erreiche ich die Stadt São Luís. Ich bin wieder am Meer und das gefällt mir schon besser! Auch hat São Luís eine Jahrhunderte alte Geschichte, schon die Franzosen, Holländer und schliesslich die Portugiesen waren schon hier. Diese Einflüsse haben die Stadt geformt, natürlich suche ich mir im historischen Teil eine Bleibe. Und was für eine :-) ein richtiges Zimmer für einen "Viajero", in einem alten maroden kolonialem Haus mit hohen Räumen und einem kleinen Balkon.

Hier verweile ich nun ein paar Tage, denn es gilt nicht nur die Altstadt zu entdecken, sondern auch die Strände und den kleinen Ort Alcântara, der nur mit einer Fähre zu erreichen ist.