Auch nach monatelangem Warten und erneutem Nachfragen, habe ich immer noch
keine eindeutigen Signale aus Kolumbien erhalten. Zur Erinnerung,
mit Hilfe meines ehemaligen Arbeitgebers sollte ich eine Arbeitsbewilligung
und damit auch eine Aufenthaltsbewilligung für min. 2 Jahre
erhalten.
So beschliesse ich am 3. Februar 2009 dem passiven Warten
ein Ende zu setzen und fliege via Madrid mit Iberia und Avianca
(für nur 858 SFr. retour!) in die Hauptstadt Kolumbiens.
Dort erwartet mich aber leider nicht
Esperanza, die lange Trennung
hat unserer Beziehung nicht gut getan. Ein klärendes Gespräch
hilft leider auch nicht weiter. So trennen wir uns und ich bin
in der Grossstadt auf mich alleine gestellt. Das fängt ja schon gut an...
Erfreulicher sind dann schon die Nachrichten, die ich bei meinem
Besuch auf der kolumbianischen Vertretung der Firma erhalte.
Die Auftragslage in diesem Jahr ist gut und meine Papiere
sollten bis nächste Woche ready sein. Naja, das mit den Papieren habe ich ja
auch schon mal gehört, doch immerhin erhalte ich keine Absage...
Eine Woche später: Ich dachte es mir doch...
... es kommt noch ein Stolperstein zum Vorschein. Die Arbeitsbewilligung
ist mit einer hohen monatlichen fixen Steuer verbunden. Der Betrag ist so hoch,
dass sich mein Einstieg in diesen kleinen Markt für keine der beteiligten Parteien
auszahlen würde. Doch ich gebe noch nicht auf!
Natürlich baue ich an meiner Zukunft, wo wieder neue Wolken am Himmel
aufgetaucht sind, doch dabei vergesse ich nicht auch
die Sonnenseite zu geniessen.
Nach bald zwei Wochen in der Hauptstadt, verlasse ich
Bogotá und
starte meine Rundreise durch Kolumbien.